Samstag, 27. März 2010

Flucht

24.03.112YC, Darth Macro's Lair:
Egal, wie lange man in einem Outpost lebt, man wird wohl nie alle Ecken zu sehen bekommen. Diesen Weg von der Klon-Station zum Hangar war ich zum Beispiel noch nie gegangen. Aber da die Station jetzt in Feindeshand war, ging ich lieber einen kleinen Umweg durch die weniger belebten Gebiete. Ja, die Magrathea VII-Station war gefallen, zusammen mit den anderen Stationen in der Steel-Konstellation. Und was für einen bescheuerten neuen Namen hatte sie bekommen: Darth Macro's Lair. War "Darth" nicht dieser Titel von Vertretern einer längst ausgestorbenen Krieger-Religion? Den sich heutzutage einige Leute gaben, in der irrigen Annahme, damit cool zu wirken? Ehrlich, jedem der sich "Darth Soundso" nennt sollte man vorsorglich die Pilotenlizenz entziehen.
Endlich, mein Hangar. Meine restliche Ausrüstung ist hier gelagert und die Sicherungen der Privathangar stellen auch sicher, dass die neuen Stationsbesitzer mein Zeug nicht in die Finger bekommen werden.
Ab ins Ei. Hmm, mal sehen...
Laut diesen Daten ist zur Zeit keiner der neuen Besitzer in dem System aktiv. Ob die immer noch ihren Siegesrausch ausschlafen?
Also dann.
Zugriff auf den Reperaturdienst ...verweigert.
Fitting-Service...auch verweigert.
Klon-Service sowieso verweigert. Ich habe bereits die Mail bekommen, dass mein Klon verlegt wurde.
Sollte mein Pod abgeschossen werden, werde ich also nicht mehr hier aufwachen. Aber noch habe ich hier einen Klon, und so kam ich hierhin, als ich nach dem Wochenende von meinem Lernklon mit den teuren Implantaten zurücksprang.
Deswegen bin ich jetzt hier in einer feindlichen Station in der mir jede Konsole ein "Zugriff verweigert" entgegenschleudert. Zeit zu gehen.
Das Einsetzen meiner Kapsel in ein Schiff funktioniert wenigstens noch. Zeit, mein neustes Spielzeug einzuweihen.
Die Taranis sieht gut aus. Irgendwie wütend, passend zu meiner Stimmung wegen der ganzen Geschichte. Aber heute ist Abhauen das Ziel des Tages, zum Kämpfen komme ich später zurück.
So, noch irgendwas mitzunehmen? Ein paar Implantate passen noch in den Laderaum des Interceptor. Sonst alles erledigt? Alle Rechnungen bezahlt? als Mitglied der Corp., dem die Station gehört hat man schließlich in jeder Stationsbar Kredit, da verliert man schon mal den Überblick. Aber nein, soweit ich feststellen kann, sind alle Rechnungen beglichen.
Zeit abzudocken.
Die Flucht verläuft ziemlich glatt. Erstmal ab ins noch von CVA gehaltene Gebiet von Providence. Keine Bubbles, keine ernsthaften Gatecamps. Es ist noch nicht viel los.
Im CVA Gebiet wird erstmal wieder ein Jump-Klon eingerichtet. Und die mitgebrachten Implantate können auch erst mal hier bleiben.
Jetzt Teil 2: der Weg ins High-Sec.
Wieder läuft alles glatt. Immer gut, wenn man über Bookmarks verfügt. Keine Bubbles bisher.
KBP-7G. Von hier aus geht es nach Dital ins High-Sec.. Ich komme auf den dummen Gedanken mir noch den feindlichen Infrastructure-Hub ansehen zu wollen. Sehr dummer Gedanke, er steht direkt an einer feindlichen POS. Die Verteidigungslaser der Raumstation brennen mir mit 2 Schuss fast die komplette Panzerung weg, bevor ich wegwarpen kann. Schluss mit dem Unsinn, ab nach Dital.
High-Security. Sicherheit. Jedenfalls relative Sicherheit, den noch ist die Cold Steel Alliance in 3 Kriege verwickelt. Aber zumindest um Bomber und Anti-Warp-Bubbles muss ich mir hier keine Sorgen mehr machen.
Die Aktion "Flucht" war ein voller Erfolg.
Immerhin.

1 Kommentar:

  1. Eieiei... Da hab ich ja auch ein paar Tränchen verdrückt, als Providence gefallen ist... war ich doch früher auch mal bei STEEL.

    Kaum zu glauben, dass "KBP" und wie sie alle heissen jetzt jemand anderen gehört.. das war früher "die" Ecke wenn es rüber ins 0.0 ging.. seufz!

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