Donnerstag, 23. April 2009

Ein Platz auf der Sonne!

Als ich das erste mal einen Microwarpdrive (MWD) in die Finger bekam, plante ich sofort, damit an einen Ort zu Fliegen der sonst schwer zu erreichen ist: Die Oberfläche eines Sterns. Wie sich herausstellte, war die Sonnenoberfläche auch mit MWD nicht ganz einfach zu erreichen. Der normale Warpantrieb setzt einen nämlich in sicherer Entfernung zur Sonne ab, so sicher , dass der Anflug selbst mit diesen kleinen Wunderboostern sehr lange dauert: in meinem Fall über 29 Stunden.

Ich wollte schon aufgeben, aber da hat QPER mir den richtigen Tipp gegeben: Man kann einfach immer wieder Lesezeichen machen und sich so Etappenweise ranarbeiten. Gah, wieso bin ich da nicht alleine drauf gekommen? Wie auch immer, ich hab mich sofort an die Arbeit gemacht...

Ca. 95.000 Kilometer über der Sonne: Alle Systeme funktionieren einwandfrei. Die internen Wärmeumwälzpumpen laufen mit erhöhter Leistung.
Ca. 50.000 Kilometer über der Sonne: Wärmeumwälzpumpen laufen auf Volllast. Bord-Innentemperatur leicht gestiegen. Muss unbedingt nach Rens fliegen und mir eine gute Sonnenbrille kaufen.
Ca. 9.000 Kilometer über der Sonne. Innentemperatur im Raumschiff deutlich gestiegen. In meinem Pod sorgen Extrasysteme für annehmbare Temperaturen. Einige empfindliche Bordsyteme sind ausgefallen, aber nichts wichtiges. die Wärmeumwälzpumpen glühen. Von Einer hat sich der Aufkleber "Made in Gallente Federation" abgelöst, darunter steht: "Made in Minmatar Republic". Erklärt wenigstens, wieso das Teil mit Klebeband befestigt ist.
Ca. 2.500 Kilometer über der Sonne. Die Temperatur im Pod ist deutlich gestiegen. Ich wünschte, ich hätte ein kühles Bier hier drin. Sämtliche Wärmeumwälzpumpen fallen alle 5 Minuten aus, außer ausgerechnet die "Made in Minmatar Republic". Ein ziemlicher Schlag für mein Vertrauen in die Gallente-Ingenieurskunst.
205 Kilometer über der Sonne: Der Schiffslack blättert. Hätte Thermic Hardener fitten sollen. Träume von einen ruhigen Leben als Ice-Belt-Miner...
Zweieinhalb Kilometer über der Sonnenoberfläche: Sämtliche Anzeigen blinken Rot. Die Podflüssigkeit scheint zu kochen. Aber Verdammt, ich hab's geschafft.
Sieh an: Anders als bei Monden kann man in eine Sonne nicht so ohne weiteres hineinfliegen. Tatsächlich wirkt es, als sei ich immer noch ein gutes Stück über der Sonnenoberfläche. Aber da so ein Stern ja auch ein Superheißer Gasball ist, ist es vermutlich Schwierig, die Oberfläche ganz genau zu definieren.
Aber egal: Experiment gelungen, Lesezeichen auf Sonnenoberfläche erstellt. Und jetzt fliege ich zurück zur Raumstation und Miete den größten Pool, den man mit Geld kriegen kann. Weiß jemand ne gute Brandsalbe?


6.000 Grad Kelvin.
Der Kühlschrank hält...

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